Col23, Berlin

Projektbeschreibung:

Das Bauvorhaben „Col23“ am Columbiadamm in Berlin-Kreuzberg umfasste die Umstrukturierung eines Bestandsgebäudes zu einem Holz-Hybrid-Bau. Ziel war die Schaffung moderner, flexibel nutzbarer Arbeitsflächen in urbaner Lage. Das eingeschossige Hallengebäude (lichte Höhe ca. 8 m) wurde um eine Galerieebene ergänzt, der zweigeschossige Verwaltungstrakt erhielt ein zusätzliches Geschoss in Holzbauweise. Insgesamt entstanden drei Mieteinheiten mit Open-Space-Charakter.
Die Konstruktion besteht überwiegend aus Holz; lediglich die Bodenplatte und ein teilunterkellerter Bereich wurden in Stahlbeton ausgeführt. Sie machen weniger als fünf Prozent des baulichen Gesamtumfangs aus. Sogar der Aufzugsschacht wurde ab dem Erdgeschoss durch vorgefertigte Massivholzwände (CLT) errichtet. Die Umsetzung erforderte eine präzise statische Planung, da Holz nur begrenzte Lasten aufnehmen kann und kurzfristige Anpassungen kaum möglich waren. Zusätzliche Herausforderungen ergaben sich aus den Schall- und Brandschutzanforderungen, insbesondere durch die Fassade aus Zedernholzschindeln und den sichtbaren Holzoberflächen. Das Projekt verbindet die Umnutzung eines Bestandsgebäudes mit nachhaltiger Bauweise und stellte hohe Anforderungen an die Planung und Ausführung.